Wie in so ziemlich allen Sportarten gleichermaßen unbeliebte Arbeit: Juror, Schieds- und Kampfrichter. Wen wundert es da, dass Lehrgänge und Kurse für die eigentlich so wichtige Arbeit oft spärlich besucht sind? Den Fechtern geht es in dieser Hinsicht ganz genauso. Neben fehlendem Respekt und Wertschätzung gegenüber den Entscheidungen, sind es nicht nur aufdringliche Sportler, sondern immer öfter Eltern und Trainer an der Fechtbahn.
Umso erfreulicher war es, dass beim ersten Online stattfindenden Lehrgang die maximal Teilnehmerzahl von 10 innerhalb kürzester Zeit erreicht wurde. 5 Plätze gingen allein an die Fechter des TSV Winsen, 4 an die Fechter von Blau Weiß Buchholz und Buchholz 08. Der letzte Platz ging nach Hannover. Überraschend ist auch die hohe Aktivität im Fechtbezirk Heide, der sich von Winsen bis nach Celle erstreckt.
Neben klassischen Kampfrichterfragen wurden Videos aus Gefechten analysiert und in Gruppen gearbeitet. Der Lehrgangsleiter Robert Lohmann lotste die Teilnehmer kurzweilig durchs Wochenende. Anschließend fand die theoretische Prüfung statt, die zum Glück jeder Teilnehmer bestand. Leider warten die halbfertigen Kampfrichter bis heute auf den Termin für eine praktische Kampfrichterprüfung.