Hamburger Weissherbst Cup

Für die Altersklasse der Aktiven ist der Weissherbst Cup ein Pflichttermin. Nicht nur, weil das Turnier in unmittelbarer Nähe stattfindet, sondern auch wegen seiner hohen Teilnehmerzahl und den daraus resultierenden Punkten für die niedersächsische Rangliste.

Es gingen an den Start: Stephan Brüning, Mahnaz Shahriyari, Lena Palapies und Amelie Hoffmann. Im Herrenflorett konnte Stephan in der ersten Vorrunde viele wichtige Treffer und Siege setzen, was leider in der zweiten Vorrunde mit neuen Gegnern nicht mehr gelang. Im KO trat er gegen den „Spanier der aus Schweden kommt“ an, Juan Uria vom ÄFK Stockholm. Stephan verschenkte in seiner Anfangs defensiven Strategie zuviele Treffer an seinen Gegner und konnte trotz offensiveren Aktionen aufholen, unterlag aber letztendlich und schied mit Platz 22 von 35 aus dem Turnier.

Im Damenflorett starteten 25 Frauen, bei Lena, Amelie und Mahnaz verliefen die Vorrunden recht gut. Leider überzeugten Lena, die mit einer Handverletzung zu kämpfen hatte und Mahnaz in den KOs leider nicht mehr und erreichten Platz 20. und 18. Eine Runde weiter schaffte es Amelie und konnte sich so den 13. Platz sichern. Im Damensäbel kam Mahnaz Shahriyari nochmal zum Zug und erreichte Platz 7. Glückwunsch!

Säbel: Nymphenburger Schloss in München und Lütjenseer Säbelturnier

Säbelturnier in Lütjensee: Mahnaz Shahriyari erreicht den 3. Platz!

Mahnaz Shahriyari ist im November viel unterwegs gewesen. Mit im Gepäck war natürlich ihr Säbel. Während es im nahegelenem Lütjensee noch für eine Bronzemedaille gereicht hat, konnte sie in München leider nicht so gut wie erhofft punkten. Ein Grund dafür ist, dass sich dort die Creme de la Creme die Klinke in die Hände gab. Das Nymphenburger Schloss Turnier ist eines der wenigen, für das es Punkte für die europäische Rangliste gibt. Im Vorfeld ist sogar eine extra Lizenz notwendig gewesen, da sonst kein Start möglich ist.

ekays women’s foil in Cottbus

Ein langer Weg lag am 21.10.2017 hinter Amelie Hoffmann und Lena Palapies. In Cottbus sind die beiden Winsenerinnen gegen 90 weitere Fechterinnen angetreten. Aus dem gesamten Bundesgebiet, sowie aus dem Ausland reisten unteranderem Fechterinnen aus dem Spitzensport in die Niederlausitz, um sich die Ehre zu geben. Während sich Lena Palapies gut durch die Vorrunden schlug, hatte Amelie Hoffmann leider keinen guten Tag erwischt und schied nach den Vorrunden aus dem Turnier. Lena schlug in ihrem ersten KO Gefecht Greta Jansen vom FC Moers knapp mit 14:15. Im nächsten Gefecht musste Lena gegen Kim Kirschen fechten und unterlag tapfer 5:15 gegen die spätere Drittplazierte.

Go-Sports der Stadt Winsen mit Hindernissen

Der Sportkoordinator der Stadt Winsen lud zur sogenannten offenen Sporthalle ein. Dort können Sportvereine und das EGON’s ihre Sportarten vorstellen. Kinder und Jugendliche haben so die Möglichkeit, sich ordentlich auszutoben und verschiedene Sportarten kennen zu lernen. Vom TSV Winsen kamen die Ju-Jutsu und die Fechtabteilung, sowie das EGON’s.

Leider gab es bei der Durchführung nur einen kleinen Haken: Trotz Ankündigung des Sportkoordinators, wurde die Sporthalle mit einem zusätzlichen Schloß durch den Hausmeister abgeschlossen. Selbiger befand sich unglücklicherweise unerreichbar im Urlaub. Ärgerlich, aber nicht ganz hoffnungslos hat sich die Fechtabteilung dazu bereit erklärt, ihre Halle der Wolfgang-Borchert-Schule zur Verfügung zu stellen.

Links: Natalija Kentesh bei der Beinarbeit Rechts: Die Ju Jutsu Abteilung zeigt Würfe und Griffe

Dort konnten die umgelotsten Kinder bei Dietmar Janowski und Gerhard Wilken von der Ju-Jutsu Abteilung verschiedene Griffe und Wurftechniken lernen und auf dicken Matten ausprobieren. Besonders viel Spaß machte den Kindern, wie sie sich aus festen Griffen lösen konnten und ihre Kontrahenten mit Geschick auf die Matte brachten.

Gespannt warten die Gäste auf ihr erstes Gefecht. Amelie Hoffmann (türkises Oberteil) zeigt den jungen Mädchen den Fechtergruß, der vor und nach dem Gefecht Pflicht ist. Im Hintergrund jurieren Mahnaz Shahriyari und Gero Bardowicks.
Mutig und ohne Angst fechten schon die Kleinsten.

Auffällig viele junge Damen interessierten sich fürs Fechten. Unter Anleitung von Trainerin Natalija Kentesh bekamen die Kinder im Schnellverfahren die grundlegenden Stellungen und Regeln erklärt. Nach einer kleinen Beinarbeit wurden die Kinder in Fechtsachen eingekleidet und durften dann selbst mal auf die Fechtbahn. Die einen entschlossener, die anderen etwas schüchterner, aber alle mit sehr viel Spaß!

 

 

Nach dem Gefecht ebenfalls Pflicht: Sich die Hand geben und sich für das gute Gefecht bedanken.

Auf diesem Wege möchte ich mich ganz ausdrücklich bei den Volleyballern des Landkreises Harburg bedanken, die netterweise ihr Training dafür verkürzt haben. Ausserdem bedanke ich mich bei der Ju-Jutsu Abteilung für das Mitmachen, dem EGON’s und der Stadt Winsen für die Einladung und zu guter Letzt den Helferinnen und Helfern der Fechtabteilung.

Im norddeutschen Damensäbel steht die Welt Kopf!

Gold für Mahnaz Shahriyari

Das hört man auch nicht alle Tage:
Im Regelfall starten bei Landesmeisterschaften üblicherweise nur Fechter und Fechterinnen aus dem jeweiligen Bundesland. Der Fechtverband Niedersachsen allerdings, hat zur Überraschung von Blau-Weiß Buchholz, dem ausrichtendem Verein, die Säbel Landesmeisterschaften als „offen“ ausgeschrieben.
Dies führte dazu, dass sich auch Fechterinnen und Fechter aus anderen Bundesländern melden konnten.

 

Ergebnis: Landesmeisterin in Niedersachsen wurde Annabell Dräger vom Kieler MTV aus Schleswig Holstein.

Kurios: Die Säbel Landesmeisterschaften in Schleswig Holstein, die zwei Wochen später stattfanden, waren ebenfalls offen. Grund genug für Mahnaz Shahriyari nach Kiel zu fahren, um dort als Niedersachse den Landestitel zu holen.

Ergebnis hier: Landesmeisterin in Schleswig Holstein wurde Mahnaz Shahriyari vom TSV Winsen aus Niedersachsen.

Gratulation! (Natürlich an beide Landesmeisterinnen)

Auf dem Siegertreppchen

 

TSV Winsen erfolgreich bei den Bezirksmeisterschaften

v.l. Phillip Jarsetz, Devin Schröder, Gero Bardowicks, Timon Günther, Stephan Brüning, Jost Maison

In Buchholz fanden vom 23.09. bis zum 24.09. die Bezirksmeisterschaften im Säbel, Degen und Florett statt. Besonders erfreulich ist die große Zahl an Fechtern gewesen, die gemeinsam an einem Turnier teilgenommen haben. Die jungen Fechter der Jugend B (Jahrgang 2005 – 2004) überzeugten mit viel Kampfgeist. Selbiger Kampfgeist wurde mit Silber für Jost Maison und dem 5. Platz für Phillip Jarsetz belohnt. In der Jugend A (Jahrgang 2003 – 2000) kämpfte sich Devin Schröder auf einen guten 3. Platz und gewann seine erste Medaille.

Im Feld der Junioren konnten sich Timon Günther und Gero Bardowicks leider nicht so gut gegen ihre starken Gegner durchsetzen und landeten auf Platz 5 und Platz 6. Stephan Brüning wurde ohne Niederlage Bezirksmeister im Florett. Im Degen wollte der Funken allerdings nicht mehr zünden und bescherte ihm den 4. Platz.

Mahnaz Shahriyari startete einen Tag zuvor bei den Landesmeisterschaften im Säbel und im Anschluß idealerweise bei den Bezirksmeisterschaften. Bei den Landesmeisterschaften erreichte sie den 3. Platz und wurde danach zur Bezirksmeisterin gekrönt. Für Stephan Brüning reichte es nur für den 2. Platz im Herrensäbel. Es konnte viel Turniererfahrung gesammelt werden und es war eine tolle Leistung von allen TSV Fechtern.

Amelie Hoffmann in Jena unter den ganz Großen

In Jena fand das internationale Juniorinnen Turnier statt, welches auch für die niedersächsische Rangliste zählt. Da Mahnaz in der Altersklasse der Junioren nicht mehr starten darf, fuhr Amelie ganz alleine nach Jena. Das Turnier war mit 115 Starterinnen in einer Altersklasse eines der größten in Deutschland. Die Starterinnen kamen aus ganz Deutschland und Belgien. Aus Niedersachsen nahmen unter anderem Caroline von Finckenstein und Paula de la Roche teil, so blieb Amelie zumindest nicht ganz alleine. Nach bestehen der Vorrunden unterlag sie leider ihrer Kontrahentin im Direktauscheid und belegte den 70. Platz. Schämen braucht sich Amelie vor diesem Platz mit Sicherheit nicht, denn wer so nah an die Kader aus Tauberbischofsheim, Moers und Bonn rankommen kann, muss sich nicht verstecken.

Das Turnier gewann am Ende die Olympiakaderfechterin Leonie Ebert aus Tauberbischofsheim mit 15:7 gegen Pia Ueltgestforth aus Moers. Mit den Punkten aus Jena baut Amelie ihre Führung der niedersächsischen Rangliste der Juniorinnen im Damenflorett weiter aus.

Internationales Turnier im schönen Münster

Vom 09.10. bis 10.10.2017 verschlug es zwei Fechterinnen aus Winsen ins entfernte Münster. Für die Winsener Fechterinnen Amelie Hoffmann und Mahnaz Shahriyari ein wichtiges Turnier. In Münster fand nämlich zum 36. Male das Internationale Turnier Münster statt. Auch wenn die Stadt in Nordrhein-Westfalen liegt, zählt dieses Turnier für die niedersächsische Rangliste. Trotz starker Gegnerinnen konnten sich Amelie und Mahnaz einige Punkte holen. Mahnaz löst damit Lena Palapies von der Ranglistenführung ab, Amelie Hoffmann klettert vom 5. auf den 4. Platz. Damit stehen die 3 Fechterinnen vom TSV Winsen zur Saisonhälfte auf direkten Qualifikationsplätzen für die Deutsche Meisterschaften 2018.

Mahnaz startete ebenfalls im Damensäbel und baute damit ihre Führung der Aktiven Damensäbel Rangliste aus.

Rangliste Damenflorett Aktive

Fecht-Weltmeisterschaft in Leipzig 2017

Damenflorett Halbfinalistinnen

Vom 19.07. bis  26.07. fand das Event des Jahres statt: Die Fecht Weltmeisterschaften der Aktiven. Das Besondere in diesem Jahr war, dass diese in Deutschland, Leipzig ausgetragen wurden. Das bot natürlich die Möglichkeit für viele deutsche Fechter anzureisen und ihren Ikonen zuzujubeln. Lena Palapies und Mahnaz Shahriyari nutzten diese Chance. Drei Tage halfen sie vor Ort beim Videobeweis. Hierbei ist es die Aufgabe, die Kamera dem Gefecht mitzuführen. So hat der Obmann die Möglichkeit, unklare Situationen noch ein zweites oder drittes Mal zu betrachten, bevor er den Treffer endgültig vergibt. Dabei durften unsere beiden Damen direkt an den Fechtbahnen sitzen, während der Rest des Publikums oben auf den Tribünen mitfieberte. Außerdem konnte das ein oder andere Gespräch gesucht und Autogramme abgestaubt werden. Die Weltspitze des Fechtens hautnah miterleben zu können, ist ein besonderes Erlebnis.

Ganz nah dabei
Mahnaz sammelt zahlreiche Autogramme

Neuer Abteilungsleiter im Interview

1. Wie heißt Du?
Meine Name ist Stephan Brüning.

2. Wie alt bist Du?
Ich bin 32 Jahre alt.

3. Woher kommst Du?
Ich wohne in Winsen.

4. Seit wann fichst Du?
Seit über 25 Jahren.

5. Wie bist Du zum Fechten gekommen?
Meine Mutter hat mich damals zum Fechten mitgenommen, als sie von einem damaligen Kollegen erfuhr, daß er selber gefochten hat. Das war bei Blau Weiß Buchholz, bei dem ich ebenfalls Mitglied bin.

6. Was ist für dich das Beste am Fechten?
„Das“ Beste ist schwer zu beschreiben. Für mich ist das Resultat aus einigen kleinen Dingen das Beste und das macht für mich das Fechten auch aus. Der Spaß und die Sportlichkeit, die Individualität vor jedem Gefecht und den Versuch seinen Kontrahenten immer wieder auszutricksen und aus der Reserve zu locken. Wenn einem das gut gelingt, gibt es kaum etwas Schöneres.

7. Mit welcher Waffe fichst Du?
Ich fechte hauptsächlich mit dem Florett.

8. Hast Du schon immer mit dieser Waffe gefochten oder hast Du während deiner Laufbahn die Waffe gewechselt?
Aufgrund meiner Abendschule zum Techniker, die auch Samstag Vormittag stattfindet, musste ich teilweise auf den Degen ausweichen. Das hat den Hintergrund, daß Florettturniere meistens auf einem Samstag fallen und Sonntags, wenn ich dann Zeit habe, mit dem Degen starte.

9. Was war bisher Dein größter Erfolg beim Fechten?
Die Qualifikation zu den Deutschen Meisterschaften.

10. Hast Du schon Erfahrungen in der Organisation eines Vereins gesammelt?
Die letzten 3 Jahre war ich beim MTV Treubund in Lüneburg. Dort habe ich mich um die Turnierfechter gekümmert, um Beitrittsanfragen, sowie die Nahtstelle zum Landesverband gebildet.

11. Was sind Deine Ziele als neuer Abteilungsleiter?
Meine Ziele in der Abteilung vom TSV Winsen sind, die Fechtabteilung moderner auszurichten und sie deutlich stärker im Verein, sowie in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Auf meiner persönlichen Agenda stehen dieses Jahr: Eine Homepage für die Fechtabteilung, ein neues Logo, um den gelegentlichen Trainingsausfall zu verhindern sind 2 neue Übungsleiter geplant, den Sport und insbesondere den Fechtsport bei Kindern und Jugendlichen näher bringen und bis Ende 2018 eine Mitgliederzahl von 60 Fechtern zu erreichen.
12. Was ist Deine Lieblingsschokolade?
Vollmilchschokolade aus dem Kühlschrank.
13. Was machst Du, wenn du nicht fichst?
In der Regel bin ich arbeiten, in der Abendschule, laufen oder kochen.

14. Hast Du ein Haustier?
Ich hätte gerne einen kleinen Kurzhaar-Dackel, habe aber leider keine Zeit dafür.

15. Wie würdest du Fechten beschreiben?
Fechten ist eine vielfältige Sportart, in der viele Wege zum Ziel führen. Es reicht nicht aus, einfach nur stark oder groß zu sein. Ich selbst bin weder groß, noch sonderlich stark. Jeder Fechter findet seinen eigenen Weg zum Erfolg, wenn er einen guten Trainer hat. Es ist wie ein Spiel, ähnlich wie Ticken. Wer geschickt ist und seinen Moment zum Treffen sieht, wird Erfolg haben. Dabei spielen Taktik, Disziplin und Ausdauer eine zentrale Rolle, weniger die Kraft.

16. Warum sollten andere Personen anfangen zu Fechten und warum bei uns?
Generell sollten sich mehr Menschen dem Sport widmen. In einer Zeit in der Übergewicht immer deutlicher zunimmt und soziale Kontakte durch die digitale Welt ersetzt werden, ist es nötig dass wir diesem Trend als Sportler gemeinsam entgegenwirken. Für die spätere Entwicklung sind Bewegung und soziale Kontakte für Kinder sehr wichtig. Wir im Fechtsport trainieren vorallem für Kinder wichtige Eigenschaften, zu denen viele junge Menschen kaum noch in der Lage sind. Diese Gruppe möchten wir sehr gerne erreichen, um ihre Koordinationsfähigkeiten zu trainieren, Konditionen zu verbessern, Selbstdisziplin und Respekt füreinander aufzubauen. Unser Training wird von zwei Diplom Trainern durchgeführt, mit baldiger Unterstützung von zwei weiteren ausgebildeten Übungsleitern. Es sind alle notwendigen Ausrüstungsgegenstände und Fechtkleidungen vorhanden. Wer also gerne mal reinschnuppern möchte, ist herzlich willkommen.