Jost Maison und Paul Seemann sind mit der Bahn nach Tauberbischofsheim gefahren. Leider erwischte der ICE etwas auf der Strecke und zwischen Fulda und Würzburg und schleuderte es in die Oberleitung. Nach einem Nothalt ist der Zug mit 2 Dieselloks zurück nach Fulda gezogen worden und von dort aus ging es im nächsten Zug weiter zum Ziel. In der Unterkunft angekommen, hat Trainerin Natalija Kentesh den beiden erstmal einen Tee gekocht.
Der beste Fechter aus Niedersachsen ist Jost Maison aus Winsen gewesen. Alle anderen schafften es nicht durch die Vorrunde. Jost musste in seiner ersten Direktausscheidung gegen Alexander Kahl ran. Er unterlag dem späteren Turnierdrittem 15:5. Im Verhältnis ist das aber eine extrem starke Leistung. Immerhin ist er 2 Altersklassen jünger, sein Kontrahent mehrmaliger Deutscher Meister und DFB Perspektivkader. Jost wurde 58.
Das derzeitige Setzsystem weißt aber auch seine Tücken und Lücken auf. Die ersten 16 Fechter werden anhand der deutschen Rangliste automatisch gesetzt. Olympiateilnehmer Andre Sanita hat derzeit den Platz 1 der Rangliste inne. Durch die Setzrunden müssen sich direktgesetzte Sportler gar nicht mehr fechten. So kam es, dass sich ein Fechter (Timi Schwanninger aus Koblenz) in der Vorrunde mit 0 Siegen den letzten Setzplatz 64 gesichert hat. Der erste Platz ficht nun gegen den letzten Platz in der Direktausscheidung, in diesem Fall Platz 64 gegen Andre Sanita. Andre Sanita ist aber nicht zum Turnier erschienen und so gewann der letzte gegen den ersten Platz 0:0. Das nächste Gefecht in der Direktausscheidung hat er natürlich erwartungsgemäß verloren, ist aber mit 0 Siegen auf Platz 32 der deutschen Meisterschaften gekommen.